Montag, 29. September 2008

Tourenbericht 29.09.08 Zwölferköpfl (DL/BE091) und Rautbergkopf (DL/BE71)

Der Zwölferköpfl ist ein unter Wanderern kaum bekannter Berg bei Jachenau, der aber einen Ausflug lohnt. Bei schönenm Wetter Badesachen nicht vergessen!
Hilfreich: Peilkompass und/oder GPS.

Wie so oft Anfahrt über Autobahn Garmisch, Ausfahrt Kochel, nach Kochel, über den KEsselberg nach Urfeld, dann Wallgau. Dann weitwerfahrt auf der Bundesstrasse bis einige Kilometer hinter Wallgau links ein Abzweig nach "Jachenau (Mautstrasse)" kommt. Hier links einbiegen, 3€ für die Tages-Maut bezahlen. Am Ufer des Walchensees entlang geht es jetzt an mehreren Badeplätzen vorbei nach Jachenau.

Nach dem Ortsschild am Eingang von Jachenau und vor dem Gasthof zur Post rechts nach handbemaltem Wanderschild mit Aufschrift "Staffel" suchen. Motorrad/Auto parken und dem Wanderweg zur Staffel zunächst über die Talwiesen, dann hinter einem Bauernhof in den Wald folgen. Auf schön verwachsenem Forstweg aufsteigen. Nach ca. 1 Stunde (ich hatte dieses mal praktischerweise die Uhr zuhause vergessen..) kommt man an ein Eisengatter, dahinter nach rechts in den Fahrweg einbiegen. (Würde man hier ein paar Schritte stattdessen nach links bergab gehen, kommt man zum Weg auf die Staffel).

Geradeaus leicht ansteigend dem Weg folgen. An der Y-Kreuzung (Gabel) rechts halten. Bald kommt man auf eine Kuppe, hier biegt rechts ein Weg steil in den Wald Richtung Zwölferköpfl. Achtung: Bevor man hinaufläuft, den Peilkompass per KArte auf den Zwölferköpfl einstellen bzw. das GPS auf den Zwölferköpfl zeigen lassen. Denn jetzt kommen einige Verzweigungen, die in keiner Karte stehen. Immer bergauf dem Forstweg folgen, der am ehesten in Richtung Zwölferköpfl geht (Kompass!).

Am Ende des Weges wird er immer steiler, bis er schliesslich auf einem begrasten Sattel endet. Rechts weiter den Berg hinauf dem Bergrücken folgend, kommt man zuerst zum Rautbergkopf (DL/BE71), dann gehts hinab und wieder hinauf zum Zwölferköpfl.

Beide Gipfel sind fast baumfrei und begrast. Es gibt mehr als genug Platz für Antennen, Eben ist es auch und Sitzgelegenheiten (Steine, Bäume) gibts. Vom Zwölferköpfl war eine traumhafte Aussicht sowohl zum Karwendel als auch zu den Walchensee-Klassikern Jochberg, Herzogstand und Heimgarten.

Die Gipfel werden von Gemsen bevölkert (ich habe 3 gesehen). Nachts muß - den Spuren nach - auf den Wildwechseln die Hölle los sein, soviele Spuren auf einmal hab ich selten gesehen (Nein, es waren keine Kuh-Abdrücke!).

Abstieg wie Aufstieg. Bei genügend Zeit könnte man auf dem Rückweg die Staffel aktivieren (+3 Stunden zusätzliche Gehzeit). Heimfahrt entweder wie Hinweg oder von Jachenau weiter über Lenggries nach Bad Tölz - oder wenn man schon mal da ist vielleicht noch ein Abstecher nach Vorder/Hinterriss?

Fazit: Lohnender Ausflug, sowohl für Sota als auch was das Wandern angeht sehr schön. Gehzeit insgesamt 4,5 Stunden (mit etwas Wegesucherei). Leichter Weg, mäßig anstrengend. Zugang zu den Gipfeln weglos, aber über Wiesen/Lichtungen - sehr angenehm.

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